Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wurde im Berliner Rathaus Schöneberg der Film „Nur eine Frau“ von Sherry Hormann gezeigt, der sich mit dem Mord an Hatun Aynur Sürücü beschäftigt. Produziert wurde der Film von Sandra Maischberger, die auch die Idee zum Film hatte. Von der Filmkritik gefeiert und der Bundeszentrale für politische Bildung für den Gebrauch in der Schule für Jugendliche ab 12 Jahren empfohlen, zeigt der Film viel Gewalt und lässt keinen Raum, diese zu verarbeiten.
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Außerdem reproduziert er antimuslimischen Rasssismus wo es nur geht: der Film strotzt nur so von Klischees gegenüber PoCs, insbesondere gegenüber türkischen Familien. Auch deswegen ist er nicht geeignet, an Schulen gezeigt zu werden. Erfreulicherweise hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Tempelhof-Schöneberg im Dezember deswegen zur Podiumsdiskussion eingeladen. Die Gästinnen waren: Samia El-Dakhloul (Islamwissenschaftlichen, politische Bildnerin) und Cima Nadja Samadi (Kulturanthropoligin und politische Bildnerin). Sie sprechen über Femizide und ordnen den Film in seinen Kontext ein. Amina Aziz moderierte die Veranstaltung im Rathaus Schöneberg.